60. Schulgeburtstag
60 Jahre Ernst-Reuter-Schule – 60. Todestag Ernst Reuters Große Ereignisse werfen ihre Schatten meistens weit voraus. Das war beim diesjährigen Schulgeburtstag, der sich zum 60. Mal jährte, nicht anders. Verschiedene Arbeitsgruppen hatten sich schon zu Beginn des Jahres 2013 Gedanken gemacht, wie man sowohl Ernst Reuter gedenken als auch den Schulgeburtstag in einem angemessenen Rahmen feiern könne. Alle Vorüberlegungen mündeten in einen Festakt am 26. September 2013 in der Schulmensa, zu dem unsere Schulleiterin, Frau Lux, neben ehemaligen Schulleitern, allen Kolleginnen und Kollegen, Schülervertreterinnen und Schülervertretern aus allen Klassen sowie vielen Eltern auch ehemalige Schülerinnen und Schüler herzlich begrüßen konnte. Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Kiezpolizei sowie der Bürgermeister-Reuter-Stiftung waren zu dem Anlass ebenfalls erschienen. Frau Lux (komm. Schulleiterin) Im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit ihren Lehrerinnen und Lehrern diverse Projekte unter dem Oberthema „Ernst Reuter“ durchgeführt, die am Festtag vorgestellt wurden. So beschäftigte sich eine Gruppe mit der Frage, welche Orte, Gebäude oder Plätze Ernst Reuters Namen tragen, eine weitere recherchierte im Internet nach anderen Ernst-Reuter-Schulen in Deutschland und anderswo und wurde sogar in der Türkei fündig, wo die Private Schule der Deutschen Botschaft dessen Namen trägt. ERObst Eine 8. Klasse hatte im schuleigenen Garten Quitten geerntet, zu Gelee weiter verarbeitet und dieses dann unter dem Namen ERObst verkauft. Diese und viele andere Projekte konnten sich die zahlreichen Gäste vor Beginn des Festaktes im Foyer unter der Anleitung beteiligter Schülerinnen und Schüler erklären lassen. Der Festakt begann, moderiert von unseren zukünftigen Abíturientinnen und Abiturienten, um 12.30 Uhr mit einem Klavierstück, das Immanuel K., ein Schüler der Oberstufe, interpretierte. Danach hieß die Schulleiterin die in der Mensa erschienenen Gäste herzlich willkommen und begrüßte insbesondere den ehemaligen Schulleiter, Herrn Kledzik (1960-1963). Herr Kledzik und Frau Lux Der Chor unter Leitung der Musiklehrerin Frau Lein stellte sich und die Schule mit einem schwungvollen Lied vor. Im Anschluss folgten verschiedene Redebeiträge. Bezirksbürgermeister Herr Hanke wies in seiner Rede auf die Bedeutung Ernst Reuters für den Zusammenhalt Berlins in den schweren Nachkriegsjahren hin und schlug eine Brücke von dessen Wirken in der Türkei zum Schulbau 1953, seinem Tod und der kurze Zeit später erfolgten Namensgebung. Herr Hanke Herr Huber von der Bürgermeister-Reuter-Stiftung regte in seiner Rede eine verstärkte Zusammenarbeit von Stiftung und Schule an, da viele Angebote der Stiftung sich mit dem Anforderungsprofil der Schule an ihre Schüler deckten. Herr Huber Die Schulelternsprecherin Frau Latorre-Hoppstädter wünschte der ganzen Schule alles Gute zum Geburtstag. Frau Latorre-Hoppstädter Bevor ein kurzer Film zum Wirken Ernst Reuters im Nachkriegsberlin gezeigt wurde, konnten die Anwesenden eine Straßenbefragung verfolgen, in der die Schülerinnen und Schüler die Menschen auf der Straße befragten, was ihnen zu Ernst Reuter heute noch einfalle. In einem weiteren Filmbeitrag waren 60 Jahre Ernst-Reuter-Schule anhand mehrerer Interviews mit Ehemaligen zu sehen, die einen interessanten Einblick in das sich im Laufe der Zeit veränderte Schulgeschehen gaben. Hier geht's zum Interview mit Ehemaligen: (Video)
Drei Schülerinnen der Oberstufe, Chaliun E., deren Eltern aus der Mongolei stammen, Adle B., gebürtige Kurdin aus der Türkei, sowie Karina Sch. aus Tschetschenien erzählten aus ihrem Leben als Migrantenkinder und wie sie hier in der Schule Integration leben. Die Bedeutung der Schule als Ort der Vielfalt wurde durch verschiedene Beiträge noch unterstrichen. Zunächst gab es eine Darbietung in Saz-Musik. Im Anschluss daran trugen zwei Schülerinnen ein Gedicht vor, das im Rahmen eines Poetry-Slam-Workshops entstanden war und die Unterschiedlichkeit des Stadtteils Wedding widerspiegelte. Ein Schüler aus der 8. Klasse erwies sich als Meister des Beat-Boxing und fand für seine musikalische Darbietung viel Applaus. Schließlich waren noch zwei Grußbotschaften zu hören: Die eine stammte von der Ernst-Reuter-Schule Pattensen, die zweite von der Ernst-Reuter-Schule in Ludwigshafen. Beide Schulen beglückwünschten unsere Schule zum Geburtstag und zeigten sich offen für eine Vertiefung der Kontakte. Abgeschlossen wurde der feierliche Festakt mit einem Lied, das Mia L. aus der Oberstufe eindrucksvoll interpretierte. Frau Lux bedankte sich im Anschluss nochmals bei allen Gästen für ihr Kommen sowie bei allen Verantwortlichen unter Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen, Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern, die zum Gelingen des Festes beigetragen und wochenlang dafür gearbeitet hatten, und lud sie zum gemeinsamen Beisammensein beim Sektempfang und Büfett ein.
Impressionen vom Festakt: |
Termine - 2. Schulhalbjahr 2015/16
|